Bauherrentagebuch von Erhard und Heidemarie Widmaier
Baudokumentation I
Am 3. Jänner verließen wir Renningen, wo liebes Asyl wir finden, ohne Hemmungen bei Carmen und Walter, die uns begleiten nach Waldkatzenbach, wo wir uns bereiten im Feriendorf ein Zwischenheim, bis wir zogen nach Mülben in den Engel ein.
Am 18. Jänner war Besprechung groß, mit Bähr und Baron – wir dachten, dann geht’s los! Am 18. Februar war Bauausschuss und damit wars an Aktivitäten Schluss!… Die Hütte, gar noch mit dem Eintrag „Müll“ da einfach gar nichts passen will, ein neuer Antrag muss da her, was war für uns zwar gar nicht schwer, doch wieder in den Ausschuss rein, das wird dann Mai, am 16. Sein! Dann brauchts im Landratsamt halt Zeit, da hieß es dann im Feriendorf: „Esi ist so weit, die Holländer haben alles längst gebucht, wir haben uns gefreut über ihren 5-monatigen Besuch!“ Und wieder fand man freundliches Asyl. 5 Tage boten uns dies Lehmanns mit Raum sehr viel! Dann halfen uns Walter und Carmen nach Mülben ziehn, da sind wir in der Wohnung 5 nun drin: Ein langes Warten und auch Mühen kann letztlich doch zur Freude dienen mit hübschem Balkon über Weiden, wo Freude macht uns allen beiden zu sehen, was auf Erden und im Wasser an Leben kann der Schöpfer fassen. Und irgendwann (am 26. Juli) geht uns zum Trost die Bauerei auch wirklich los: Gegraben wird tief in die Erden, auf dass fest fundamentiert kann werden, was uns zum Bleiben ist ersehen.. Herr, wir danken, dass es darf geschehen! Zuweilen eine Maschine nicht so tut, wie es für die Lindemanns wär gut, doch ansonsten muss man staunen sehr, was der mit dem Bagger kann schaufeln genau dahin und – her!
Herr Lindemann steuert den Bagger genau, „Lulu“ macht den Platz für den Hänger schlau! Wenn der Bagger Erde kippt, ists besser, als dass der Bagger von der Erde wippt! Die Höhe bei fünfhundert Metern liegt, der Hausrahmen sich zu den Regenrinnen fügt.
Baudokomentation II
Die Zisterne wird eingebaut, fünf Tonnen schwer, das sich der Bagger grad so traut! Der Grund geebnet und geschottert, damit die Bodenplatte sich nicht lockert. Fast möchte man zuweilen meinen, Herr Lindemann würde „Lulu“ mit der Schaufel vereinen, aber was man hand-schaufelnd nur mit Mühe schafft, das die Baggerschaufel mit einem Mal wegrafft! Und dennoch muss man mutig sein, sich ganz verlassend auf den andern fein!
Die Grundlage für die Bodenplatte ist vorbereitet, die Regenwässer werden in die Zisterne geleitet. Doch leider nachmittags sieht´s anders aus, der Regen nur so herab vom Himmel braust. Und dennoch machen Schalung und Schnurgerüst Herr Laubinger mit Bautiger-Mitarbeiter gar nicht wüst. Der Regen auch in Kittel rinnt, doch die Natur braucht ihn wie die Milch ein Kind! So halten beide tapfer aus, damit es vorwärts geht mit unserem Haus.
Hoffentlich haben die beiden Bautiger vom Regen keine Krankheit erwischt, denn am 8.8. geschieht anscheinend überhaupt nichts?! Doch halt, der Mehrspartenanschluss schaut ja aus dem Boden heraus; es geht doch offenbar auch heute weiter mit dem Bau vom Haus!
Am 9.8. ist es schon soweit: Der Stahl wird auf dem Boden ausgebreitet und mit Beton dann zugegossen, auf dass die Arbeit an der Bodenplatte wird so abgeschlossen!
Schon ist der Vorbau für den Erker zu erkennen, den Gewitterregen abends würden wir freilich gerne hemmen! Doch alles liegt in Gottes Hand,… wir haben uns derweilen zugewandt einem abendlichen Kirchenkonzert, das war für uns auch wirklich nett: „Musicalisches Opfer“ hören wir, die „Kunst der Fuge“ war eine schwere Kür, ein Beethoven Streichquartett dann leichter wird, bis Haydns Serenade als Dreingabe wird „der Hit“. Und wirklich wirkt die Bodenplatte am Samstag bei Sonnenschein mit einer leichten Gipskruste dann doch recht fein!
Baudokumentation III
Am 7. August, da seht nur her, da bringt man den Baustahl, der war schwer! Doch wenn ein starker Kran ist am LKW, dann lädt der Schwabe ab ganz wunderschön! …und wenn Herr Laubinger kommt dazu, dann weiß man auch wohin damit im Nu!
Auch der Herr Baron holt dann nach das Bild vom Spatenstich ganz brav, und Erhard posiert glücklich gern dabei, weil nun ja läuft die Bauerei. Ja, man kann wirklich da nur staunen, wie das nun vorwärts geht auf dieser braunen Erde, in ihr ja drin und vor allem obendrauf, da loben wir des Schicksals Lauf! Dass wieder „spielt“ das Wetter mit, das ist schon mehr als unser Glück! Drum loben wollen wir den, der alles lenkt und unser Baugeschick auch göttlich wend`t. Daneben danken wir Herrn Baron und AMB, dass unser Haus wächst in die Höh`!
Baudokumentation IV
Wie sehr das doch die Bauherrn freut, wenn das Werk dann in die Höhe steigt! Dazu jedoch ist sehr geboten, dass Steine kommen auf unseren Boden, das erfolgt am 13. August, der sich auf „Mauerbau 1961“ traurig beruft. Wir hoffen doch, dass unsre Mauern niemand trennen und freundliche Besuche einmal nicht hemmen, sondern geben uns nur Schutz vor Witterung, die herrscht in der waldreich-schönen Umgebung!
Ein Ausruf von Frau Heidemarie sei noch bemerkt, als diese Steinpaletten stehen auf der Bodenplatte für des Hauses Werk:
„Wo sollen da denn noch die Möbel hin, wenn alle diese Steine sind verwendet für die Mauern drin?“ – Fast alle Pflanzen streben doch nach oben, um unseren Schöpfer im Himmel zu loben; – nur kluge Gärtner werden sie zuweilen beschneiden, dass sie werden ein wenig bescheiden und lassen es damit auch zu, dass auch Schwache und Langsame wachsen in Ruh. Nur oft genug wollen wir alles gleich lang stutzen, doch das bringet nur wenigen Nutzen und Schönheit liegt oft im Unterschied, dass eines höher, das andere niedriger blüht. So soll auch unser Häuschen bescheiden und klein sich zwischen die größeren anderen fügen ein und soll doch uns und Besuchern zum Wohle und zur Freude sein!
Am 14. August ward das Mauerwerk begonnen, und genau gemessen, wo Türen hinkommen. Und ruckzuck steht die erste Steinereihe, auf dass auf ihr die Außenmauer nun gedeihe! Die Tage drauf wächst das dann hoch, was dann Herr Baron mit uns besichtigt noch und zeigt uns wo wir wachen oder schlafen werden, die Räume freuen uns ohne jede Beschwerden! Sie werden wahrlich angemessen groß und schaffen nicht zu viel Arbeit, wenn das Putzen geht erst einmal los!
Und hoffend, dass der Bungalow nun weiter wachse so, gehen wir in ein Wochenende froh, und danken Gott, der es so gut gefügt, dass man nun solchen Fortschritt sieht! Und nicht nur in die Höhe wächst, weil Stein auf Stein wurde gesetzt, auch innen in des Außenwänden, sieht man, wo Zimmer, Bad und Hauswirtschaft sich dann befänden.
Und nicht nur über der Eingangstür, nein, auch bei Fenstern sorgt ein Sturz dafür, dass auch da wird ein Abschluss oben gesehen, wo dann der Zimmermann drüber lässt was entstehen. Auch sind die Öffnungen für die Lüftung ausgespart, hin kommen Wärmetauscher der kleinen Art! Da freuen wir uns samt einer Besucherzahl, dass wir das Weiterwachsen sehen allzumal. Hier schaut der Schwager auf den Plan, was hier und wohin gebaut werden kann. Der Jonas seine Mutter informiert, was er in USA als Flaschner- Ferienjobber soeben hat montiert. Mög auch der Himmel wahrlich schauen noch herein, unser Herz soll für dessen Herrn stets offen sein.
So sehen wir`s am 21. August und warten schon gespannt, was weiter wächst zu unserer Lust ?! Am 27. August werden es mehr Paletten, die nun sind von Steinen leer. Denn drinnen hat trotz großer Hitze gemauert einer ohne leerer Ritze das Bad, an Orgel und an Schlafeszimmer, so langsam bekommt man da dann einen Schimmer, von dem, was wird an Räumen groß und klein, noch sieht es hoch aus, bis der Estrich kommt hinein, und dann oben die Decke und das Dach, wir warten bis das kommt so nach und nach! Noch stapeln sich ja viele Steine auf Paletten, die gerne dann als Mauern stehen täten! und dankbar schauen wir uns an, was alles wurde schon für unser Haus getan!
Baudokumentation V
Am 12. und 13. September geht es rund,
da kommen Handwerker, ganze 6, nicht nur für
eine Stund‘!
Das Dach wird gelattet über der Folienbahn,
die Dachrinnen gebracht in alle Winkel an,
und der Kamin wird aufgerichtet,
ganz fein dafür man die Folie sauber lichtet.
Nur in den Räumen nun die Sonne fehlt,
wenn man nach oben schaut sieht man Gebälk
statt blauem Himmel über sich,
die Balkenzahl verwirrend ist.
Das sieht doch wirklich fast schon wohnlich aus
und man kann schauen wahrlich auch hinaus,
die Stützen freilich hemmen noch den Blick
und wir warten noch auf die Ziegel, viele Stück!!!
Doch auch für Hütte und Garage
liegen die Fundamente und man wagte,
das Gartenhaus gleich zu bestellen,
damit die Zimmerleute können es aufstellen.
Die Farbe sucht man dafür aus,
damit das passt dann hin zum Haus
und auch die Garage wird avisiert,
damit die im Dezember steht hier kultiviert.
Inzwischen schauen wir beim Nachbarn zu,
wie so was wird auf die Fundamente gesetzt so ganz im Nu!
Nun, kaum sechs Wochen nachdem man konnt‘ beginnen,
sieht es doch ganz so aus, als ob dies Werk könnte gelingen.
Dankbar gehen wir rund um den Bungalow
und danken unserem Schöpfer froh!
Auch freuen wir uns, dass die Handwerksleut
Dank dem Herrn Baron kamen zur rechten Zeit!
Baudokumentation VI
Herrscht draußen heller Sonnenschein,
dann sieht das Häuschen aus schon wirklich fein:
Bis zum 20. Oktober dann
sind auch schon alle Fensterbänke dran,
und oben auf des Daches Kamm
kam auch der letzte Ziegel an!
Die Hütte wird auch fertig gebaut,
so dass man gern hinein nun schaut,
da ist der Boden mit Platten belegt
und auch die Türe leicht zu öffnen geht.
– Herrscht draußen heller Sonnenschein,
dann fallen deren Strahlen auch ins Haus hinein,
genau dorthin an jenen Platz,
wo dann der Esstisch zu stehen hat.
Auch ist der Boden innen isoliert,
und weiteres Dämmmaterial ist drin schon deponiert!
Und draußen kommt verpackt die Heizung an,
der Lief‘rer freut sich, weil ich ihm die Adresse sagen kann!
Baudokumentation VII
Am 19. November von ZAPF Garagen
will Herr Reich erneut es wagen,
unsere Baustelle aufzusuchen,
um das Garagenfundament zu untersuchen.
Bei seiner ersten Anfahrt fand er nicht das Haus,
die ungeraden Hausnummern brachten ihn total da draus,
so sagt er uns am Telefon:
„Fundamente?… ich sah da gar nichts davon,
da ist ja nichts vorbereitet, nichts gebaut,
man da vergeblich nach dem Garagenplatze schaut!“
Doch da konnten wir ihn korrigieren
und dann zum Grundstück hin dirigieren.
Das vordere Fundament war 9 cm zu kurz,
doch sonst meint er, wäre gut und unser Nutz,
wenn das Abwasser wäre angeschlossen mit einem Rohr
und auch Elektrokabel sollten liegen bis zur Garage vor;
und zwischen den Fundamenten müssten Steine und Erde weg.
denn sonst säße die Garage auf dem falschen Fleck!
Die „Bautiger“ verlängern darauf das vordere Fundament,
doch im Zwischenraum ein Stein im Boden klemmt,
der hält auch fest, weil kommt der Frost herbei,
doch noch am 10. Dezember morgens wird gemacht der Untergrund dann frei!
Am 11. Dezember um kurz vor halber acht,
da halten wir beide bei arger Kälte Wacht,
ob die Garage werde angebracht!
Des Himmels rote Morgenflammen
sich spiegeln im Fenster, aber wir starren mit Bangen…
endlich kommt ein Zapf-Lastwagen um die Ecke,
ich winke ihn zur Baustelle, doch der nur einen Kran herbringt zum Zwecke,
dass er die Garage könnte stellen an den rechten Ort,
wenn, ja, wenn dieser „Betonkasten“ wäre nicht noch fort! – – –
Später biegt er wirklich um die Ecke
und auf nimmt ihn der Kranwagen zu dem Zwecke,
dass er ihn fahre an die rechte Stelle,
das geht dann aber auch recht hurtig schnelle:
Da schwebt sie schon, die Langersehnte,
schwankt etwas, bis der Kran sich länglich dehnte
und senkt sie auf das Fundament, wo man sie hin und her noch etwas lenkt,
dann presst sie die Pölsterchen zusammen,
und von den Haken wird sie abgehangen!
Zwar sind wir durchgefroren sehr,
doch freuen wir uns umso mehr,
dass nun noch vor der Weihnachtszeitsteht uns ein Stauraum doch bereit!
Zuerst wird aber noch die Blende angebracht,
zwischen die kommt später dann Begrünung auf das Dach.
Ach sind wir froh, dass nun sie stehet da,
neben dem „Bungalöwle“, wunderbar!
Die beiden Herren weisen uns noch ein,
dass, wenn dann Strom da wäre, man könnte fein
das Tor bedienen auch von fern,
was man hätte besonders bei Regen gern!
Vorerst jedoch geht’s nur zu öffnen von innen und von Hand,
wozu die gängige Lösung später Heidemarie fand.
Und bald schon stehen drin beim Hänger nebenan
Umzugskisten, die man in Mülben entbehren kann.
Denn nach Neujahr sind wir wieder bereit,
ins Feriendorf zu ziehen, nicht von dem Bungalöwle weit!
Einen Schurz verpasst man der Garage,
damit der Dreck ihr nicht so schade,
jedoch erweist sich das dann als zu früh,
fast bewirket sie das Gegenteil dann von der Müh‘!??
**********
Und auch noch vor den Weihnachtstagen
tut man den Innenputz am Haus auftragen,
sodass der dann schon trocknen kann,
bis dann das neue Jahr fängt an; – –
das uns möge bringen, dass es AMB gelingt,
dass wir einziehen in fünf Monaten geschwind!
Dazwischen skizzieren wir rasch noch
unsere „Wohngeschichte“, wo man uns unterm Katzenbuckel fand und findet doch!
Baudokumentation VIII
Im neuen Jahr im Januar,
da wird rasch wahr, was unser Wunsch ja war:
Die Heizungsschlangen werden eingelegt,
nachdem der Flaschner seine Rohre verlegt
und bespricht mit Heidemarie ganz genau,
was für Waschbecken und Einbauten sich wünscht die Frau.
– Derweilen hat’s den Bauherrn „arg erwischt“,
just als er die letzte Tasche vom Umzug aus dem Auto fischt,
da ist es ihm gefahren in den Rücken,
die Schmerzen waren wahrlich nicht grad „zum Entzücken“;
seither liegt er nun ausgestreckt im Bett,
kaum dass er zum Essen aufsteht durch Hilfe von der Frau,
sehr nett;
bis Schmerzmittel und Therapie lassen es zu,
dass er mit Krücken gehen kann und wenigstens ab und zu
kann sehen den Fortschritt an dem Bau
allerdings ist ihm geboten, dass nur vom Auto aus er dahin schau‘! –
Der Winter dann ein kurzes Gastspiel gibt,
bis wärmer dann der Februar einzieht.
Und da ist dann der Estrich auch schon in dem Haus,
in zwei Tagen brachte man ihn auf.
Und der soll trocknen nun in 5, 6 Wochen,
dazu muss man am Tag die Fenster halten zweimal offen!
Und innen sieht es nun im Haus
doch schon ein wenig wohnlich aus!
Auch draußen rückt der Bagger an,
da setzet dann die Firma Lindemann
Steine im Osten und im Süden,
damit die Höhe zum nächsten Grundstück wird unterschieden. –
Da sind wieder sehr dankbar Frau und Mann,
dass nun es wirklich weitergehen kann,
wenn man auch warten muss, bis der Estrich trocknet aus
und man die Decke kann einziehen in dem Haus,
und man kann hoffen im Zweier-Vereine,
dass auch der Ehemann kommt wieder auf die Beine.
Nicht nur zum Lüften des Baus kann brauchen man den Mann,
nein, auch sonst ist gut, wenn sich bewegen ohne Schmerzen Frau und Ehemann!
Baudokumentation IX
So kalt ist’s nicht im Februar,
dass wir zum Lüften nicht säßen fröhlich da
im Bungalow bei Türen und Fenstern offen,
wobei wir beide zuversichtlich hoffen,
dass einst die Campingstühle werden getauscht
in Möbel, die dann sind gepolstert und gebauscht!
Von dort schauen wir gemütlich zu,
wie die L-Steine gesetzt werden ums Grundstück im Nu.Damit ist der Osten und der Süden klar
von den Nachbarn geschieden ganz und gar;
dazu muss arbeiten der Bagger in argem Schlamm,
doch der Firma Lindemann macht das nicht bang!
Jetzt ist gesichert der Höhenunterschied,
wir hoffen, dass da nun nichts passiert!
Und auch in des Hauses Innereien
kann man manches Neue einweihen:
Da kommt zum einen der Heizkessel an,
der dann mit einiger Mühe auch in Betrieb genommen werden kann,
das begann am ersten April,
am 3. dann die Heizung funktionieren will
und bringt recht hoch die Temperatur,
dass man vor dem Lüften denken kann, das wäre Sauna pur!
Als Maximum werden 42°C und 83% Luftfeuchte erreicht,
dann wird das weniger, doch angenehm die Temperatur innen bleibt.
Inzwischen ist auch die Badewanne angekommen,
sie hat dann sogleich Wasser aufgenommen,
damit sie sei nicht gar zu leicht
und für den Fliesenleger sie nicht etwas ausweicht.
Von außen wird der Grundputz angebracht,
der dann der Endfarbe fast etwas Konkurrenz macht.
Und auch der Sockel wird zweimal verputzt,
das dann wirklich der Schönheit des Bungalöwles nutzt!
Und schließlich auch der Gärtner mit dem Zuweg beginnt,
damit man ins Haus nicht immer wieder Schmutz reinbringt.
Auch der Sicherungskasten wird eingebaut
und manches Kabel wie eine Spinnen aus der Wand rausschaut.
So weit kommen wir bis Mitte April voran
und das bringt alles Herr Baron vorwärts und so auch Corona nicht den Fortschritt hemmen kann.
So können wir nur dankbar sein,
wie alles gefügt wird für uns doch wieder fein!
Baudokumentation X
S’ist Samstag, fünfzehnten Februar, Spätnachmittag
– grad so, wie man es gerne mag,
wenn man’s tut zu der Zeit vereinbaren, –
kommt pünktlich zur Bungalöwles Baustelle gefahren,
Herr Schmidt zu uns von Sattelbach,
zu klären, wie man es denn mit Wegen mach‘,
zu schauen und zu planen,
mit Parkplätzen und Bahnen
um unser Bungalöwle in Waldkatzenbach. –
Gleich tat seine nette Art gefallen
und dann das schriftliche Angebot vor allem…!
Und wirklich am Freitag, 3. April, sagt uns Frau Schmidt auch dann,
dass Dienstag, 7. April fange die Arbeit an:
Herr Schmidt mit Fide kommen an und laden aus,
Maschinen, Mischer, Tiefbordsteine, Werkzeug vor dem Haus.
Und bald schon werden dann die Steine gesetzt,
so um das Haus, dass nichts den Außenputz verletzt.
Und gleich nach Ostern am 15. April
auch schon die Pflasterung beginnen will:
Das Wetter trocken und auch sonnig schön
erleichtert die Arbeit, die aber ganz gewiss ist nicht bequem:
Da heißt es Steine transportieren,
hinab sich bücken und richtig platzieren,
danach mit Steinsäge anzupassen,
damit die Reihen alle richtig saßen!
Am Parkplatz wird der Weg schön farblich abgesetzt
und dann ums Haus herum zum Eingang fortgesetzt.
Der Fide schneidet Steine ein
und setzt sie grad so, wie der Meister Schmidt, ganz fein!
Dazwischen gibt es dann und wann mal einen kurzen Plausch,
an dem man auch Feinplanungen tauscht noch aus,
das war jeweils ein nettes, frohes Sprechen,
ohne die Arbeit ganz zu unterbrechen.
Am 24. April ist’s dann so weit,
die Pflasterungen sind fertig und bereit,
uns sauberen Zugang zu gewähren
und dabei frohen Anblick zu bescheren.
„Gerüttelt“ wird das Pflaster noch,
die Fugen gefüllt mit Graniti doch,
die fegt man fleißig hin und her,
bis sie versinken zwischen Steinen mehr und mehr.
Vor der Baustelle wird noch sauber gefegt,
damit wegen dem Straßenzustand sich niemand beschwert!
Besonders gut gefällt der Eingang uns,
wo ein gar nicht so kleines Podest tut deutlich kund:
Es sei uns stets ein Gast willkommen,
der zu uns freundlich herein will kommen
und „ihn und uns bewahre Gott samt unserem Haus
und alle, die drin gehen ein und aus“!
Dankbar anerkennend sehen wir, was Fide und Herr Schmidt haben gemacht,
es war eine gute Zeit mit Ihnen, in der sie uns und unserem Bugalöwle haben
Nützliches und Schönes gebracht! – – –
******
(In Klammern sei noch angefügt,
dass auch die Rechnung gar nicht diesen Eindruck trübt,
sie zeigt genau auch den Betrag,
den zuvor das Angebot enthalten tat!)
Baudokumentation XI
Spannend bleibt es bis zum Einzug ganz und gar, das ist zum einen wunderbar,
doch andrerseits geht es auch etwas an die Nerven, „ob’s vollends klappt?“,
kann man nicht einfach von sich werfen!
Werden‘s der Fliesenleger und der Innenputzer schaffen,
werden Flaschner und Elektriker noch so weit fertig machen,
dass wir am 29. Mai können ziehen ein?
– – -Hauptsache, wir können dann im Bungalöwle wohnen fein!
Den Küchenboden jedenfalls macht fertig dann Herr Klein,
da könnte mal die Küche gebaut werden hinein!
Dann werden auch die Bordüren über den Wandfliesen angebracht,
das ist am 11. Mai dann fertig gemacht.
Am 13. Mai haben die Putzer mit den Steckdosen Pech,
das sieht dann aus ja äußerst schlecht…
keine will zu ihrem Kompressor passen,
ein Kabel wird da gezogen über Straßen; – – –
nach über einer Stunde stellt sich dann heraus,
die Maschine war’s… endlich sie beginnt ihren Lauf
und am 18. ist dann der Rauhputz aufgespritzt,
jetzt müssen die Laminate alle noch gelegt werden, so dass es sitzt!
Doch leider zwischen Ofenbauer und Bodenleger es ein Missverständnis gibt:
der Ofenplatz war ausgespart, der sollte aber glatt im Laminat sein eingefügt!!!
Am 20. gibt es dann „volles Haus“,
4 Flaschner und 3 Bodenleger müssen sich zuweilen weichen aus.
Am 26. unser Gärtner Schmidt eine feine Zugangsrampe schafft,
damit Küche und Möbel können werden hergebracht.
Und wirklich kommt die Küche am 27. an,
zwei Mann tragen sie herein, dass einer allein sie aufbauen kann.
Das macht der dann in anderthalb Tagen fein und genau,
die „Küchen-Galerie“ hat in dem Mann einen Handwerker äußerst schlau!
Bei ihm passt alles und es auch funktioniert,
das war vollkommene Arbeit, wie sich’s eigentlich gebührt! –
Am Freitag, 29. Mai kommt dann Firma Hagmann mit unserem Container voller Möbel an
Kartons kommen alle zuerst in die Garage,
die Möbel werden an ihren Ort richtig gestellt und gar nicht wage!
Drei Mann marschieren die Rampe beladen hinein,
kehren leer zurück, um zu holen vom Container das nächste Stück rein…
Die Garage wird voll, die Möbel finden ihren vorläufig endgültigen Platz,
so Freude uns zwei Bungalöwlesbewohner erfasst. Von der Verpackung bleibt übrig viel Plastik,
sie kommt in die gelbe Tonne, die schon da ist zum Glück!
Manches muss werden von uns noch zusammenmontiert,
doch diesen Freitagabend ist es dann passiert:
Die Herren Baron und Eggenberger von AMB sind gekommen,
um uns zu sagen, dass’s Bungalöwle kann von uns nun werden in Besitz genommen!
Das Türschloss ausgewechselt ward
und Lüftungsdeckel auf die Wärmetauscher wurden aufgesetzt noch ganz apart.
Herr Eggenberger dazu auch die nöt’ge Größe hat, so dieses rasch montiert dann ward!
Eine große Flasche Sekt war auch dabei
und „Süßes“ von den AMB-Bährs auch noch mehr als zwei!
Hei, sind wir dankbar unserm Herrgott und allen, die haben mitgewirkt,
nun sind wir erst mal drin und freuen uns, wie das dann doch beruhigend wirkt!
Es fehlen zwar noch Türen und eine Rolladenfunktion,
der Bodentreppendeckel biegt sich herunter etwas schon,
die Lichterspots im Eingangsbereich lassen es dunkel werden am ersten Abend gleich,
doch Küche und das Badezimmer, die sind erleuchtet und geben ihren Schimmer
weiter in den andern Räumen,
auch Bodenstrahler leuchten, das zu erwähnen, will ich nicht versäumen.
Und so verbringen wir die allerletzte Maiennacht
im Jahr 2020 im eig’nen Bett, s’ist einfach eine Pracht!
Vor wenigen Tagen hätten wir das nicht gedacht,
dass es Herr Baron mit seinen Helfern zu diesem vorgegebenen Zeitpunkt schafft!
Pfingssonntag kommen Schwägerin und Bruder, uns zur Hilf,
auspacken, säubern, – die packen an, wo es grad gilt:
Bücher entstauben, unters Dach hochtragen,…
Wer will sich schon gern dort ins Dunkle wagen?
Für drei Nächte im Feriendorf sie wohnen,
die taten sich die Tage hier gewiss nicht schonen.
Und Essen brachten sie gleich vorbereitet mit,
da kriegt die Arbeit einen ganz besond’ren Kick!
Am Dienstag erfolgt dann auch der „Blower-Test“,
da zieht’s dann irgendwo herein nicht schlecht,
bis man bemerkt die kleine Öffnung am Kamin,
die schließt man, macht ein „Pflaster“ hin; –
und siehe da, s’ist alles dicht, wir merken‘s auch, das Haus verliert die Wärme nicht!
Doch andererseits sind wir froh, dass auf dem „Winterhauch“ es ist nicht so -,
nein, dass Sommer ist, ja ganz und gar, weil wir mit der Heizung kommen nicht richtig klar.
Derweilen können wir bringen nach Buchen leere Umzugs-Kartons,
die werden dort gepresst mit kräftigem, hydraulischem Ton.
Am 16. Juni kommt dann nochmals die Firma Keil,
die Türen einbaut und den Ofenplatz macht nun mit Laminat nun heil,
bis auf die Windfangtüre ist nun räumlich abzutrennen,
wenn man mal weg-sein will und Blicke hemmen!
Am 19. kommen die Solarpaneelen auf das Dach,
das besorgen drei Mannen ohne Weh und Ach,
die steigen auf dem Dach herum egal ob grade oder krumm,
zwei Ziegel gehen dabei nur zu Bruch, doch die Paneelen arbeiten gleich beim ersten Versuch.
Die werden in der nächsten Woche angeschlossen,
seitdem brauchen wir kaum Strom vom Netz her, die Sonne schafft den Possen!